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Wohin geht der Dampf des Küchengerätes?

Von Willi Wescoli
29 April 2021
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Zur Erleichterung des konventionellen Kochens am Herd haben in den letzten Jahren immer mehr Küchengeräte Einzug in die Haushalte gefunden. Die praktischen Alleskönner mahlen, rühren, hobeln, erhitzen, dampfgaren und kochen. Dadurch ersparen wir uns viel Zeit beim Kochen. Zeit, die wir für andere Tätigkeiten nutzen können.

Feuchtigkeit und Essengerüche bei Küchengeräten

Wie beim Kochen auf dem Herd entstehen bei der Nutzung einiger Küchenmaschinen Feuchtigkeit und Gerüche. Wir kennen das vom Backofen, der beim Öffnen der Backofentür Brillenträgern die Brille beschlägt und der leckere Geruch nach Essen, der sich ebenfalls im Raum verteilt. Beim Steamer oder Kombi-Steamer ist die Menge an austretendem Dampf noch deutlicher bemerkbar.

Auch beim Dampfgarer und Wasser-, Reis- und Eierkocher entsteht ein Menge Wasserdampf und damit Feuchtigkeit. Der aufsteigende Wasserdampf trifft dabei auf kalte Oberflächen, wo er kondensiert. Gerade unterhalb von Oberschränken oder Tablaren ist dies kritisch, da das Kondensat Tropfen bildet, zurücktropft und sogar in die Oberflächen eindringt und sie beschädigt. Aber auch wenn sich kein Oberschrank oder Tablar oberhalb des Küchengerätes befindet, verteilt sich die Feuchtigkeit im Raum und setzt sich an Oberflächen ab.

Neben der Feuchtigkeit ist auch der entstehende Essengeruch bei den Küchengeräten nicht zu ignorieren. Gerade Geräte wie Sandwichtoaster, Waffeleisen und Fritteusen sind zwar praktische Helfer, den Geruch von Pommes Frites möchten wir aber einige Stunden nach dem Frittieren nicht mehr riechen.

Risiken bei zu hoher Luftfeuchtigkeit in der Küche

Wussten Sie, dass neben dem Badezimmer, die Küche der Raum mit dem höchsten Feuchtigkeitsrisiko ist? Durch das Kochen auf dem Herd, wie auch den Einsatz von Küchengeräten entsteht Feuchtigkeit. Auch das Abwaschen und die Geschirrspülmaschine tragen dazu bei. Ist die Luftfeuchtigkeit auf Dauer zu hoch, besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Diese schadet der Gesundheit wie auch der Bausubstanz.

Die beste, manuelle Massnahme gegen eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen ist die Fensterlüftung. Mit Lüften ist dabei der komplette Lufttausch gemeint. Dies erreicht man am besten mittels einer Querlüftung. Dabei werden sich gegenüberliegende Fenster oder Türen für ungefähr 5 Minuten geöffnet. So sorgt der Durchzug für einen Kompletttausch der Wohnraumluft und führt die Raumfeuchte ab. Die Stosslüftung ist eine gute Alternative, wenn man nicht zwei gegenüberliegende Fenster hat. Auch hier wird das Fenster komplett geöffnet und nicht nur gekippt. Diese Art der Lüftung dauert jedoch etwas länger als die Querlüftung. Verzichten sollte man auf das Dauerlüften mit gekippten Fenstern. Bei dieser Lüftungstechnik geht zu viel Heizenergie verloren und die Aussenwände können auskühlen, was Schäden an der Bausubstanz verursachen kann.

Tipp: Weitere Informationen zu gesundem Raumklima und wie man richtig lüftet können Sie hier nachlesen.

Damit sich aber gar nicht erst so viel Feuchtigkeit und Kochgerüche im Raum verteilen kann, wurdeursprünglich der Dunstabzug erfunden. Darum kommt es auch auf die richtige Platzierung der dampfenden und riechenden Küchenhelfer an.

Richtige Platzierung des Küchengerätes

Bei stark dampfenden Küchengeräten wie dem Dampfgarer und Wasserkocher bzw. anderen Kochertypen macht es Sinn, diese nicht unter Oberschränken oder Tablaren zu platzieren, um die Oberflächen vor der aufsteigenden Feuchtigkeit zu schützen. Besser ist es die Geräte auf oder zum Kochfeld zu stellen und den Dunstabzug einzuschalten. Denn auch wenn der Dunstabzug eigentlich ein Gerät zum Absaugen und Filtern des beim Kochen entstehenden Koch- und Bratdunstes ist, kann er auch gut zum Absaugen von Feuchtigkeit und Gerüchen, die beim Einsatz von anderen Küchengeräten entstehen, genutzt werden.

Auf die Fensterlüftung nach dem Benutzen der Geräte kann vielfach verzichtet werden, weil wie beim Kochen der Dampf und Geruch während der Entstehung bereits abgeführt werden.

Auch beim Benutzen des Backofens oder spätestens vor dem Öffnen der Backofenklappe empfiehlt es sich, den Dunstabzug einzuschalten und danach eingeschaltet zu lassen. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass sich die Kochgerüche und die Feuchtigkeit im Raum verteilen und über mehrere Stunden verweilen bis sie beim Lüften oder, sofern vorhanden, von der Wohnungslüftung abgeführt werden.

Tipp: Was Sie weiter für gute Luft in der Küche beachten sollten, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Unterschied Abluft- und Umluft-Dunstabzug

Es gibt Dunstabzüge, welche die angesaugte Luft nach draussen leiten, diese werden als Abluft-Dunstabzüge bezeichnet und solche, welche die Luft nach der Reinigung zurück in den Raum leiten. Letztere werden Umluft-Dunstabzüge oder Dunstabzüge mit Umluftbetrieb genannt.

Tipp: In diesem Artikel haben wir die Funktionsweisen von Abluft- und Umluftdunstabzügen erklärt.

Während sowohl der Dunstabzug mit Abluft als auch der mit Umluft die Gerüche, welche beim Kochen oder der Nutzung von Küchengeräten effektiv entfernt, kann nur die Abluft-Haube die Feuchtigkeit nach draussen leiten. Im Fall einer Umluft-Haube kommen Sie entsprechend um ein manuelles Fensterlüften nach dem Kochvorgang nicht herum.

In jedem Fall empfehlen wir aber, dass Sie die Küchengeräte beim, oder besser unter, dem Dunstabzug platzieren und diesen bei der Benutzung einschalten. 

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Der Autor

Willi Wescoli

Küchenlüftungsexperte
Willi Wescoli ist langjähriger Mitarbeiter der WESCO AG und unterstützt das Team tatkräftig als Experte bei allerlei Lüftungsfragen. Die grosse Ähnlichkeit seines Namens mit dem der Firma ist purer Zufall. Recherchen innerhalb des Familienstammbaumes haben ergeben, dass weder mütterlicher- noch väterlicherseits eine Verwandtschaft besteht.

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