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Anspruch an das Design

Mit dem Studio Ambrozus hat sich WESCO ein erfolgreiches Industriedesigner-Team ins Haus geholt, das sich voll auf die Gestaltung und Entwicklung von Produkten konzentriert.

Design heisst Nutzen schaffen

Diesem Anspruch wollen Stefan Ambrozus und sein Team gerecht werden. Dass ihnen das mit Bravour gelingt, belegen die inzwischen rund 60 Design-Auszeichnungen und bezeugen ihre langjährigen, zufriedenen Kunden.

Das Studio Ambrozus wurde 1991 von Stefan Ambrozus in Köln geründet. Das fünfköpfige Team arbeitet in den verschiedensten Bereichen: Die wichtigsten Arbeitsgebiete sind Küche, Licht, Tableware, Public Design und Investitionsgüter. Zu den Kunden gehören Abus, Grass, Hera, Igus, Kesseböhmer, Runge, Zumtobel, Villeroy & Boch sowie berbel, heute eine 100-prozentige Tochter von WESCO. Mit dem Zusammenschluss von WESCO und berbel vor sieben Jahren wurde das Team Ambrozus auch zum WESCO Industriedesigner-Beauftragten. Das war der Start zu einer gelungenen, sich gegenseitig sehr befruchtenden Zusammenarbeit.

Die Ideenfindung

Interessiert hat uns natürlich die Frage, wie ein Designprozess eigentlich abläuft.
Dazu Stefan Ambrozus:
«Unsere Arbeitsweise? Generell denken wir uns nicht einfach irgendein Produkt aus, sondern sind in der glücklichen Lage, anhand von konkreten Aufträgen arbeiten zu können. Und da gilt es, als erstes einmal zu verstehen, wer denn die Zielgruppe ist, was für Zielpreise angestrebt werden, ob es Vorgängerprodukte gibt oder ob es eine Neuentwicklung ist. Anhand von Gesprächen und Brainstormings versuchen wir, den Kunden zu verstehen und die Aufgabe klar zu definieren. Das ist das sogenannte Briefing. Diese Lernkurve ist aufwändig, durch unsere langjährige Zusammenarbeit mit den meisten unserer Kunden können wir damit aber ziemlich spielerisch umgehen.
Fast jedes Projekt beginnt mit dem Scribbeln und Skizzieren von ersten Ideen. Wir erarbeiten dann Designvarianten, suchen neue Wege und diskutieren Designvarianten im Team. Relativ schnell werden dann auch erste Geometrien und Formen im CAD aufgebaut. Diese Realitätschecks im 3D-Modell sind sehr wichtig, denn tolle Skizzen, perfekte Geometrien und schöne Proportionen sind nur dann toll, wenn auch die komplette Technik darin untergebracht werden kann.
Parallel dazu bauen wir einfache 1:1- Volumen- oder -Pappmodelle, um einen realen Eindruck von den Proportionen und Gestaltungsvarianten zu bekommen. All das gehört zu dem aufwändigen Prozess der Idee-Entwicklung und Idee-Findung, in dem wir unsere Kreativität und unser Know-how voll ausspielen.
Wenn wir den Eindruck haben, dass wir ein Feedback brauchen, holen wir die Techniker oder Konstrukteure dazu. Damit beginnt die Ideengewichtung und -filterung. Wir haben einen fundierten technischen Hintergrund und können uns daher sehr gut in technologische Themen eindenken und diese mitberücksichtigen. Natürlich zeigen wir in unseren Entwürfen nicht auf, wie etwas zusammengeschraubt wird, aber wir konzipieren die Produkte so, dass alle Komponenten logisch und fertigungstechnisch sinnvoll angeordnet sind.
Wir filtern die Konzepte heraus, die wir formal und technisch für schlüssig halten und präsentieren anhand von Renderings, wie das fertige Produkt einmal aussehen könnte. Und wir sind stolz, wenn der Kunde unser Konzept versteht und unseren Lösungsvorschlag nicht nur nachvollziehen kann, sondern diesen auch als die richtige Umsetzung der uns gestellten Aufgabe begreift und gutheisst.»

 

Die Zusammenarbeit mit dem WESCO Team ist sehr wichtig. Gemeinsam werden hier Prototypen eingebaut und besprochen.

Die Materialisierung

«Bei Produktthemen sind die Materialien meistens vorgegeben. Bei WESCO sind wir hier im Bereich Edelstahl und Glas, Glas vermehrt mit Hinterlackierungen. Der Lack gibt Farbe und Muster vor, und die Glas-Vorderfront ist gleichwohl kratzfest und pflegeleicht. Optische Exkursionen, zum Beispiel in Materialien mit Kohlefaser-Optik, sind spannend, jedoch geschmacklich nicht mehrheitsfähig und vor allem technisch nicht vernünftig realisierbar. Bei der Materialwahl geht es auch immer um das Thema Nachhaltigkeit: Edelstahl hat die höchste Recyclingquote, und auch Glas entspricht den Vorstellungen der Kreislaufwirtschaft.
Generell sehe ich unsere Aufgabe darin, mehrheitsfähige Produkte zu gestalten, die technisch hochstehend sind und sich in Design und Farbe perfekt in die Küchenumgebung einpassen. Das bedingt, dass wir, zusammen mit dem WESCO Team, die aktuellen Trends aufnehmen, uns an Messen informieren und die Szene genau beobachten.
Denn der Dunstabzug ist nur ein Teil einer Küche und muss in ein harmonisches Ganzes passen. In der Küche beobachten wir eine Evolution, keine Revolution. Ästhetische Wirkung und Bedeutung ändern sich nicht von heute auf morgen, und damit ist auch das Design «langlebig». Qualitativ hat die Küche ungemein gewonnen, wenn wir zum Beispiel die Schubladen und Fronten von heute mit denen von vor 15 Jahren vergleichen. Im Detail ist dies bei WESCO genauso.
Die Lösungen werden qualitativ immer besser, immer reinigungsfreundlicher und immer hochwertiger. Entsprechend dem Trend – von der seidenmatten Oberfläche zur Holz oder Steinoptik, dem allgemeinen Wohlfühlbedürfnis – rückt auch der Dunstabzug mit seinen zusätzlichen Möglichkeiten, für Lichtstimmung und «Konzertmusik» zu sorgen (neben guter Luft), immer mehr in den Mittelpunkt.
Der Dunstabzug kann sich aber auch diskret unauffällig machen, indem er in der Decke oder im Kochfeld verschwindet.»

Produktionsstandort Wettingen

Kommen Sie mit auf einen Rundgang durch unsere Produktion und Logistik in Wettingen. 

Ein Blick hinter die Kulissen